Entwickeln für DDS-basierte Umgebungen mit IBM Rhapsody

By Renate Stuecka | 11/02/2025 | Reading time: 2 min
Der Data Distribution Service (DDS) ist ein OMG Standard für Anwendungen in verteilten Systemen, der seit über 20 Jahren erfolgreich überall dort eingesetzt wird, wo verteilte Systeme gemeinsam eine Aufgabe erledigen. In der Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Verteidigungssysteme, Medizintechnik und vielen weiteren Bereichen sind DDS basierte Systeme heute geräuschlos und zuverlässig im Einsatz.
 
Was sind die Vorteile von DDS?
 
DDS ist so angelegt, dass real-time Anwendungen präzise und effizient laufen, und zwar skalierbar für jede Größenordnung. DDS-basierte Systeme sind zuverlässig, robust und bieten eine Reihe von Quality of Service Diensten zur kontinuierlichen Kontrolle von real-time Bedingungen, Priorisierung des Datenverkehrs, Zuverlässigkeit und Ressourcennutzung. Damit bildet DDS die leistungsfähige Basis für ein breites Spektrum an Anwendungen des Industrial Internet of Things (IIoT). Eine Reihe weiterer Industriestandards, wie z.B. Adaptive AUTOSAR, setzen auf DDS auf.
 
Die Herausforderungen beim Entwickeln komplexer Systeme
 
Verteilte Systeme bzw. „systems of systems“ stellen Designer und Entwickler vor besondere Herausforderungen, da in der Regel komplexe Abläufe implementiert werden müssen. Diese erfordern ein Zusammenwirken verschiedener, voneinander unabhängig agierender Systeme. Dabei hat sich die Modellierung mit SysML und UML als Entwicklungsmethode bewährt. Zudem kann man mit IBM Rhapsody die Modelle ausführen und so das dynamische Verhalten untersuchen – gerade bei verteilten, miteinander kommunizierenden Systemen eine enorme Erleichterung für die Entwicklung!
 
Wie kommen das Modell und DDS zusammen?
 
DDS wird realisiert als hardware-unabhängige Kommunikationsschicht, die über definierte Schnittstellen von den Anwendungen genutzt werden kann. Dabei sorgt die DDS Implementierung dafür, dass alle Qualitätsmerkmale inklusive harter Echtzeitanforderungen erfüllt werden. Mit IBM Rhapsody ist die Nutzung dieser DDS Funktionen besonders einfach: Mit Hilfe des DDS Profils in IBM Rhapsody können Sie die DDS Zugriffe modellieren, im Modell simulieren und dank des mitgelieferten Plugins auch den entsprechenden Source Code automatisch aus Ihrem Modell generieren.
 
Und so sieht der Workflow aus
 
Schematisch ist der Ablauf wie folgt:
  • Das System wird in IBM Rhapsody mit SysML modelliert und mittels Ausführung auf  
  • Modellebene getestet.
  • Die Software-Module werden mit Hilfe der SodiusWillert Modelltransformation in UML übertragen.
  • Aus dem UML Modell wird Source Code generiert einschließlich der DDS Funktionsaufrufe.

Grph - DDS-basierte Umgebungen mit Rhapsody

Das Beste zum Schluss:
 
Diese DDS Unterstützung in IBM Rhapsody können Sie sofort nutzen und damit verteilte Industrial IoT Anwendungen effizienter und mit höherer Qualität entwickeln. Bei Fragen kontaktieren Sie uns gern direkt per Email an mstockl@sodiuswillert.com

Renate Stuecka

Renate Stuecka is a Consultant at SodiusWillert. Prior to joining SodiusWillert, Renate held various management positions in marketing and product marketing with a focus on advanced engineering tools for more than 20 years. Earlier, Renate had specialized in communication systems and led product management and software development teams in that industry. Renate has a Master of Science degree in Computer Science from Technical University Dortmund, Germany.

Leave us your comment